Beim ersten Durchgang der Nachwuchsliga Süd schaffte Tobias Meitz in der Gruppe drei Rang zwei, Armin Spatt und Theo Scharl holten sich bei ihrer Meisterschaftspremiere in den Gruppen vier und fünf jeweils Rang drei.
Es war ein harter Kampf unter den aktuellen coronabedingten Einschränkungen überhaupt ein Turnier zu Stande zu bringen, doch nach einer Initiative von Feldkirchen-Sportdirektor Raimund Heigl in Zusammenarbeit mit Indigo-Obmann Attila Balaz und StTTV-Nachwuchsreferent Thomas Wildling und allen südsteirischen Vereinen mit Nachwuchsarbeit gelang es schließlich doch, am 31. Oktober im wunderschönen Raiffeisen-Sportpark Hüttenbrennergasse diesen Durchgang der Nachwuchsliga Süd auszutragen. Unmittelbar nach dem Ende der Wettkämpfe wurde bekannt, dass im kommenden Monat November die Sportausübung indoor wieder untersagt ist. Ein herber Rückschlag für alle Sportarten.
Attila Balaz, Marion Humann und das ganze USV-Indigo-Team sorgten nicht nur für einen reibungslosen Turnierablauf, sondern auch für die rigorose Einhaltung aller Covid-19-Bestimmungen. Die Spieler wurden am Eingang abgeholt und die beiden gleichzeitig spielenden Gruppen über verschiedene Eingänge in die Halle gelotst. Zuschauer waren nicht zugelassen, die Tische wurden nach jedem Match desinfiziert und der Veranstalter stellte sogar eigene Schiedsrichter, um nicht nach jeder Partie alle Zählgeräte desinfizieren zu müssen. Natürlich gab es auch keinen Seitenwechsel und alle Betreuer trugen während der gesamten Zeit den Mund-Nasenschutz.
Zum Sportlichen: In fünf Fünfergruppen wurden Sieger und Platzierte ermittelt. Die Gruppen erwiesen sich als sehr ausgeglichen, was der akribischen Vorbereitung durch Thomas Wildling geschuldet war. Der TTC Feldkirchen war mit fünf Spielern vertreten: Tobias Meitz, der beim bisher letzten Nachwuchsliga-Durchgang im Jänner die Gruppe fünf gewonnen hatte, spielte diesmal schon in Gruppe drei. Die Neulinge Armin Spatt und Jonathan Lagger in Gruppe vier sowie Theodor Scharl und Oliver Schatz (ebenfalls mit ihrer Meisterschaftspremiere) in Gruppe fünf. Tobias hatte in allen Matches zu kämpfen, was die Ausgeglichenheit belegt, er gewann aber seine ersten drei Partien jeweils mit 3:1. Auffallend war der große Kampfgeist von Tobias und seine Nervenstärke, denn er lag oft am Anfang des Satzes hinten und kämpfte sich dann wieder zurück und gewann. Auch der Fürstenfelder Adam Torbics gewann seine ersten drei Partien, wodurch es zwischen ihm und Tobias zu einem echten Finale in der Gruppe kam. Adam erwies sich als der etwas konstantere und vielleicht auch glücklichere Spieler, denn die Sätze zwei und drei verlor Tobias mit 9:11 und 11:13 denkbar knapp. Wir gratulieren Adam zu seiner Leistung, sind aber auch mit jener von Tobias sehr zufrieden.
So richtig nervös war Armin Spatt, der erst nach dem ersten Coronalockdown im Verein begonnen hatte, vor seinem ersten Meisterschaftsauftritt. Nach dem knappen und harterkämpften Auftaktsieg über den bereits sehr wettkampferfahrenen Stefan Hafner (ebenfalls Fürstenfeld) legte sich diese Aufregung schon etwas. Auch Armin zeigte, dass er mit Leib und Seele Wettkämpfer ist und begeisterte sogar mit ein paar Hechtparaden, ganz im Stile seines Trainers Raimund Heigl, natürlich ohne zu wissen, dass dieser früher auch so gespielt hat. Nach einer Niederlage gegen David Klinger und zwei weiteren Siegen gegen Bastian Mildner und Klubkollegen Jonathan Lagger durfte auch er mit drei Siegen und einer Niederlage bilanzieren. Da Stefan Hafner überraschend gegen Favorit David Klinger gewonnen hat, hatten alle drei Spieler dieses Matchverhältnis zu Buche stehen. Im „Dreierradl“ hatte David die Nase vorne vor Stefan und Armin, der sich damit mit dem dritten Platz begnügen musste, obwohl er gleich viele Siege wie der Sieger hatte. Auch das muss man lernen, denn das Satzverhältnis war eben schlechter.
Für Jonathan Lagger reichte es bei der Premiere leider zu keinem Sieg. Dabei hatte er es sogar auf dem Schläger, seinem Klubkollegen Armin zum Gruppensieg zu verhelfen, denn Jonathan führte gegen David Klinger völlig überraschend 2:0 und 10:9 und hatte gegen den späteren Sieger also einen Matchball, den er leider vergab und dann noch in fünf Sätzen verlor. Auch in den anderen Spielen zeigte er tolle Angriffsbälle, hatte aber auch einige Probleme, die Schnitte der Gegner zu lesen. Und auch das eigene Service war für dieses Niveau noch nicht variabel genug.
Damit kommen wir zur Einsteigergruppe fünf. Auch hier waren zwei FKI-Spieler mit dabei. Für Oliver Schatz war es noch ein bisschen zu schwierig, obwohl er in den Sätzen oft in Führung lag, konnte er sich meist nicht über die Ziellinie retten. Am Ende wurde es nur der fünfte Platz in der Gruppe. Wenn Oliver seine Rückhand und seine Beinarbeit verbessert, kann da aber sehr rasch viel mehr möglich sein. Theo Scharl, vor drei Wochen 10 Jahre alt geworden, war der jüngste Teilnehmer des Turniers. Mit seiner couragierten Art und Weise zu spielen wurde er auch rasch zum Liebling in der Halle, auch der anderen Trainer. Denn im Gegensatz zu vielen älteren Spielern legt er die Matches nicht vorsichtig an, sondern zeigt seinen Gegnern, welche Angriffsschläge er schon drauf hat. Im ersten Spiel verlor er gleich gegen Artur Zechner (Deutschlandsberg), der für diese Gruppe wohl ein bisschen zu stark war, hielt aber in zwei Sätzen extrem gut mit. Mit dem Sieg gegen den armenischstämmigen Fürstenfelder Razmik Atabekyan spielte er sich frei. Gegen Julia Solhdju (Indigo) gewann er die ersten beiden Sätze jeweils mit 11:3 und es deutete nichts darauf hin, dass er in Gefahr geraten könnte. Doch Tischtennis ist ein komisches Spiel und so wurde Julia von ihren Trainern besser auf Theos Stärken eingestellt und dieser begann plötzlich viel mehr Eigenfehler zu produzieren. Es ging in einem fünften Satz und in diesem stand es dann sogar 10:10. Leider machte Theo die entscheidenden Punkte nicht. Das Vereinsduell gegen Oliver gewann er sicher, somit wurde es am Ende Rang drei.
Alle Feldkirchenspieler zeigten Spielfreude und Kampfgeist, genau die richtigen Voraussetzungen, um sich weiter zu verbessern. Den ersten Wettkampf jetzt endlich absolviert zu haben, wird die Motivation im Training weiter zu arbeiten sicher steigern. Leider ist das im nächsten Monat wegen des neuerlichen Indoor-Sportverbots der Regierung nun schon wieder nicht möglich. Für alle an diesem Durchgang beteiligten Spieler, Trainer und Funktionäre ist das ein harter Schlag und tut richtig weh! Es bleibt zu hoffen, dass die Trainingsbeschränkungen so schnell wie möglich wieder aufgehoben werden und wir im Dezember oder Jänner die nächsten Durchgänge durchführen können. Unsere Spieler freuen sich darauf.