Fünf Bronzemedaillen konnte der TTC Feldkirchen bei den steirischen Tischtennismeisterschaften in Leoben erringen. Tobias Scherer gewann Bronze im Einzel, im Doppel mit Klubkollegen Tobias Siwetz und im Mixed mit Daniela Mitar aus Fürstenfeld. Simon Grünsteidl steuerte mit dem dritten Platz im Einzel eine weitere Medaille bei.
Das Erfreulichste gleich vorweg: 115 Spielerinnen und Spieler waren bei den 88. steirischen Tischtennis-Meisterschaften am Start, so viele wie seit rund 20 Jahren nicht mehr. Das seit einigen Jahren eingeführte System mit den Nebenbewerben nach RC-Punkten hat sich nach coronabedingter Anlaufphase sehr gut etabliert. Der SV Leoben als Veranstalter hat gute Werbung gemacht und in Zusammenarbeit mit Turnierleiter Michael Riegler auch für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. „Wir vom TTC Feldkirchen gratulieren dem SV Leoben und dem steirischen Tischtennisverband zu dieser gelungenen Veranstaltung! Wir sind das nächste Mal sicher wieder mit einer großen Anzahl an Spielern dabei und hoffentlich folgen alle Vereine diesem Beispiel, denn nur gemeinsam können wir solche Tischtennisfeste feiern“, sagt Obmann Raimund Heigl.
Zu den Ergebnissen unseres Vereins: Los ging es am Sonntag mit dem Mixed, unsere Nummer eins Tobias Scherer spielte wie vor zwei Jahren, als sie gemeinsam überraschend den Titel gewonnen hatten, mit Daniela Mitar aus Fürstenfeld. Nach einem Freilos und einem klaren Sieg gegen das Opa und Enkelin-Doppel Reinhard Sorger/Nora Gruber ging es im Halbfinale gegen die steirische Nummer eins bei den Damen, Mariia Lytvyn mit ihrem routinierten Partner Niki Kalogeropoulos. Leider hat es dann im fünften Satz nicht gereicht und so gab es Bronze.
Im Herren-Doppel trat unsere Bundesliga-Paarung der Tobis Scherer und Siwetz gemeinsam und topgesetzt vor den Leobnern Bäuerle/Köberl an. Nach Freilos und klarem Sieg über die Deutschlandsberger Stefan Rauscher/Jochen Heinzig war im Achtelfinale die Paarung Michael Galitschitsch/Simon Zündel (Kapfenberg/Gratwein) der Gegner. Und auch hier sollte ein fünfter Satz die Entscheidung bringen und auch hier sollte es leider nicht zu unseren Gunsten ausgehen. Also wieder zwei Bronzene. Galitschitsch/Zündel setzten sich in der Folge im Finale auch noch gegen Peitler/Weißenbacher durch, die im anderen Halbfinale Bäuerle/Köberl ausgeschaltet hatten.
Damit auf zum Einzel, wo Martin Bäuerle (Leoben) vor Patrick Peitler (Kapfenberg) und unseren beiden Tobis Scherer (Nummer 3) topgesetzt war. Alle anderen qualifiziertne Spieler (nur Spieler über 1600 RC-Punkte waren spielberechtigt) standen sich in Vorrundengruppen gegenüber. Unsere Spieler Tobias Siwetz und Simon Grünsteidl überstanden die Gruppenphase, gewannen das Achtelfinale (Siwetz 3:2 gegen Stefan Hufnagl; Grünsteidl 3:1 gegen Joschi Dirnberger) und standen sich im Viertelfinale gegenüber. Turnierspezialist Simon Grünsteidl setzte sich überraschend klar mit 3:0 durch. In der Folge forderte er den Topfavoriten Bäuerle voll und schaffte es in den fünften Satz, wo er leider mit 8:11 unterlag. Die nächste Bronzene für Feldkirchen. In der unteren Rasterhälfte setzte sich Tobias Scherer zunächst gegen den aufstrebenden Jungstar Valentin Huber und dann gegen Klubkollegen Kevin Wolf (vormals Klemm, der im Achtelfinale überraschend Michael Galitschitsch geschlagen hatte) durch, ehe er im Halbfinale gegen Patrick Peitler mit 1:3 verlor. Ergebnis also: Bronze! Auch unser fünfter Teilnehmer im Hauptbewerb, Alexander Pilsz, überstand die Gruppenphase, scheiterte aber im Achtelfinale an Simon Zündel (1:3).
In den Nebenbewerben am Samstag überzeugte Nikita Ruzin, der seit Sommer beim TTC Feldkirchen trainiert, aber im Herbst in den Turnieren noch für den USV Indigo antritt (Danke für diese Möglichkeit an die Verantwortlichen von Indigo!). Er gewann nach einem starken Finale gegen den Unterliga-Nord-Spieler Richard Nudl den Bewerb bis 1350 RC-Punkte und schlug im 1600er-Bewerb u.a. Karen Kankanyan von UTTV Graz, der fast 200 Punkte mehr aufzuweisen hat. Im Viertelfinale unterlag er Manuel Gruber mit 12:14 im fünften Satz, nachdem er bei 10:8 schon zwei Matchbälle vorgefunden hatte. Für die drei anderen Feldkirchenspieler in den Nebenbewerben – Raimund Heigl, Christian Pleyer und Rene Stöller – war nach überstandener Gruppenphase in beiden Bewerben jeweils in der ersten Hauptrunde Endstation.