Nach nur vier Runden wurde die Herbstmeisterschaft in den steirischen Ligen wegen des Betretungsverbots für Sporthallen durch die Bundesregierung jäh unterbrochen. Wir haben geschaut, wie sich die sieben Feldkirchen-Teams dabei geschlagen haben.
Nach den neuesten Informationen des österreichischen Tischtennisverbandes in Absprache mit dem Bundesministerium für Sport wird die 1. Bundesliga fortgesetzt. Einige November-Spiele wurden trotzdem verschoben, weil die Spieler ja einige Zeit nicht trainieren konnten. Jetzt sollte aber in allen betroffenen Gemeinden bald der Zutritt zu den Hallen für die betreffenden Spieler wieder möglich sein.
Ungeachtet dessen haben alle Ligen darunter Pause. Nach nur vier Runden musste die Meisterschaft bereits wieder unterbrochen werden. Und es ist nicht davon auszugehen, dass angesichts weiter rasant steigender Infektionszahlen bald wieder begonnen werden darf. Daher hier der Überblick, wie es den übrigen sieben Herrenmannschaften des TTC Feldkirchen bisher ergangen ist:
FKI2 (Landesliga): Es ist ein hartes Brot in der steirischen Landesliga für unsere zweite Mannschaft. Ein Sieg gegen Aufsteiger Fürstenfeld und drei Niederlagen gegen Titelmitfavorit Zeltweg, gegen Indigo Graz und gegen Leoben 2 stehen nach vier Runden zu Buche. Vor allem die klare Niederlage gegen Indigo schmerzt etwas, denn da waren wir eher Favorit. Durch das Anheben der Nachwuchsspielberichtigung bis zur U23 (bisher U21) können heuer einige Teams stärkere Nachwuchsspieler einsetzen als in der vorigen Saison, so auch Indigo. Das soll aber keine Ausrede sein, wir hätten sie trotzdem schlagen können, sie waren aber zu stark. Drei bis vier Siege sollten sich in der Hinrunde schon noch ausgehen, womit ein sicherer Platz im Mittelfeld möglich wäre. Sollte die Saison überhaupt fortgesetzt werden können.
FKI3 (Oberliga): Hier läuft es wie am Schnürchen für Feldkirchen! Die Vierertruppe Helmut Schwarz, Heimo Zenz, Kevin Klemm und Philip Hiden, die sich in ihren Einsätzen abwechselt, liegt als einziges Team der Liga noch ohne Niederlage an der Tabellenspitze. Drei Mal 5:2 und einmal sogar 5:1 gegen die starken Deutschlandsberger zeugen von einer guten Form aller Spieler. Kein einziger der vier Spieler hat ein negatives Spielverhältnis, wenn das bei einer möglichen Fortsetzung beibehalten werden kann, dann kann nach Adam Riese wohl nur der Meistertitel herausschauen.
FKI4 (Unterliga): Zwei Siege und zwei Niederlagen lautet die Bilanz des Langzeitduos Robert Temmer und Raimund Heigl, heuer von Junior Julian Stefanetti, der im Frühjahr nach mehr als drei Jahren Pause zum Tischtennis zurückgekehrt war und in den unteren Ligen gleich alles in Grund und Boden geschossen hatte. In der Unterliga ist das erwartungsgemäß nicht mehr so einfach, da muss man schon an seine Leistungsgrenze kommen, um zu gewinnen. In Voitsberg, einer der Mitfavoriten der Liga, gelang Julian das perfekt, gegen UTTV und Münzgraben dagegen aber nicht. Und dann kam bei den beiden Niederlagen auch noch dazu, dass die beiden Routiniers Robert und Raimund quasi im Gleichklang nur 2:1 spielten. Sollte es weitergehen, wird die Truppe alles daran setzen, einen Top-drei-Platz zu erreichen.
FKI5 (Gebietsliga Graz): Richtig gut in die Gänge gekommen ist jene Mannschaft, die in den vergangenen Jahren in dieser extrem ausgeglichenen Liga meist gegen den Abstieg kämpfen musste, diesen aber schon fast zehn Jahre immer verhindert! Dabei hatte es vor der Saison eine große Hiobsbotschaft gegeben, der aufstrebende Jugendspieler Thomas Novak, in seiner Altersklasse die Nummer 5 der Steiermark, entschloss sich Tischtennis vorerst sein zu lassen. Also sprang unsere Trainerin Gertraud Heigl ein, die sich ohnehin wieder stärker auf das eigene Spiel vorbereitet hat, weil sie mit einer Sekundärspielberechtigung für Voitsberg nach fast zehn Jahren Pause an der 2. Damen-Bundesliga teilnimmt. Und nicht nur ihr erging es gut, sondern auch Kapitän Thomas Kunz und Christian Vretscha. Auch Thomas Strommer und Thomas Tropper steuerten bei ihren Einsätzen wichtige Siege bei, wobei „Strommi“ gar nicht in der Rangliste aufscheint. Der knappe Sieg gegen UTTV wurde nämlich strafverifiziert, weil die Gäste einen nicht berechtigten Spieler eingesetzt hatten. Das kostete Kapitän Kunz auch ein harterkämpftes 3:0, aber immerhin der Sieg des Teams blieb in der Wertung. Drei Siege und nur eine Niederlage stehen also zu Buche, was nach Verlustpunkten aktuell Rang drei bedeutet, allerdings punktegleich und mit nur einem einzigen Match Rückstand auf Rang zwei. Hoffentlich wird die Liga fortgesetzt.
FKI6 (Gebietsliga Südwest): Noch nicht nach Wunsch lief es für unsere Routiniers in der Gebietsliga Südwest. Kapitän Peter Waiker und Manfred Klinger sind nach vielen Verletzungen von ihrer alten Form noch weit entfernt, Sebastian Nowak zeigte dagegen seine Klasse und liegt in der Einzelrangliste mit 5:3 auf Rang 15. Sollte es weiter gehen, müssen wir hier schauen, ob wir den Klassenerhalt noch schaffen können.
(Leider noch kein Foto).
FKI7 (1. Klasse Graz): Ähnliches gilt auch für diese Mannschaft, die im Vorjahr noch ganz vorne mitgespielt hat. Doch einige Formschwächen reichen schon aus, um plötzlich am anderen Ende der Liga zu stehen. Kein Beinbruch, denn die erfahrenen Walter Flock, Heli Burschet und Kapitän Attilio Mosettig, verstärkt durch den jungen Christoph Zirngast können sicher viel mehr als in den ersten vier Spielen gezeigt.
FKI8 (1. Klasse Südwest): In diesem Team gibt es immer wieder Aufstellungsprobleme, weil Thomas Tropper, der dann zwei Mal in höheren Mannschaften ausgeholfen hat, und Werner Schindling an den Spielterminen oft auch Squash-Meisterschaft haben, die sie vorziehen, denn immerhin spielen sie da in der Landesliga. Tolle Leistungen lieferte unser Top-Racketlonspieler Jonas Grafeneder ab, der bei acht Siegen erst ein Match verloren hat. Insgesamt reichte es in drei Begegnungen zu einem Sieg, wenn wir in guter Besetzung antreten können, kann es noch ganz weit nach vorne in der Liga gehen. Druck gibt es hier keinen, denn aus dieser Liga kann ja keiner absteigen.
Damenliga: Die Damen-Meisterschaft wurde für den Herbst einmal komplett abgesagt. Es wird versucht, im Frühjahr zwei Sammelrunden und damit quasi die halbe Meisterschaft durchzuziehen. Möglicherweise wird das ja auch das Vorbild für alle Herrenligen sein, zumindest jene sieben ausständigen Runden der Hinserie noch fertig zu spielen, um eine Wertung vornehmen zu können. Derweil schauen wir uns alte Tischtennis-Fotos und -Videos an und hoffen auf eine baldige Rückkehr in die Hallen. Auch für alle Hobbyspieler und Senioren, die unseren Sport ebenso gern ausführen und jetzt nicht dürfen…