Nachdem er den letzten Durchgang des Vorjahres aufgrund eines Tennisturniers verpasst hatte, musste Theo Zmugg wieder in die Qualifikation für den Styria Cup. In der U13-Gruppe schaffte er sechs Siege in sechs Partien und kehrt damit wieder in die höchste steirische Turnierserie zurück. 

Das Switchen zwischen den Sportarten Tennis und Tischtennis ist bei Theo Zmugg an der Tagesordnung. Nachdem er den ganzen Sommer über draußen unterwegs war und in der steirischen Mannschaftsmeisterschaft mit seinem Team Judendorf auch die Liga gewonnen hat, stand jetzt wieder der Wettkampf mit dem kleineren Ball auf seinem Sportkalander. In der Unionhalle wurde die Qualifikation für den Styria-Cup, die höchste steirische Nachwuchsturnierserie ausgetragen. Warum muss er da überhaupt spielen? Weil er beim dritten Durchgang des Vorjahres wegen eines Tennisturniers nicht dabei war und dadurch aus der Gruppe 4 (U13) abstieg in die U11-Gruppe, für die er jetzt zu alt ist. Theo ging punktemäßig als Favorit in die Gruppe, Samuel Hackl (KSV) sollte sein größter Widersacher sein – auch er fehlte beim letzten Mal. Und tatsächlich cruisten die beiden Spieler durch die Gruppe, die im Format „Jeder gegen Jeden“ ausgetragen wurde. Beide gewannen ihre ersten fünf Partien und trafen im letzten Match um den Sieg aufeinander. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits beide fix für den Styria-Cup qualifiziert, weil die Süd- und Nord-Quali zusammengelegt wurden und somit zwei Plätze frei waren. Das Duell um den Sieg war trotzdem brisant: Theo holte sich den ersten Satz, doch Samuel schlug zurück und ging mit 2:1 in Führung. Danach versuchte FKI-Trainer Raimund Heigl seinen Schützling auf eine bessere Platzierung der Bälle einzuschwören. Das klappte gut und der vierte Satz ging relativ klar an Theo. Im fünften sah er sich dagegen mit einem Rückstand konfrontiert, den er aber wieder aufholen konnte. Am Ende ging es ins Nachspiel, wo er der Glücklichere war. „Theo hat nach der langen Tennissaison erst zwei Mal Tischtennis trainiert. Umso erstaunlicher war seine Leistung heute. Er hat wenig Fehler gemacht und die taktischen Vorgaben perfekt umgesetzt. Dass technisch und punkte Beinarbeit nicht alles perfekt war, ist ohne Training natürlich nicht anders zu erwarten“, fasste Trainer Heigl zusammen.

Eine emotionale Achterbahnfahrt musste unser zweiter Teilnehmer an dieser Quali, Oliver Schatz, der sich in der zusammengelegten U15/U17-Gruppe versuchte, hinnehmen. Aufgrund sehr guter Trainingsleistungen war er mit einigen Erwartungen in das Turnier gegangen. Im ersten Match gegen Bastian Mildner (St. Stefan/Stainz), der auf der Rückhand eine Defensiv-Noppe spielt und  schon mehr als 800 Punkte aufweist, stand es im ersten und dritten Satz 9:9, doch Oliver konnte das ungewohnte Spiel gegen die Noppe nicht ganz durchbringen. Im zweiten Match hatte er gegen den starken Gratweiner U17-Spieler Michael Hanna keine Chance. Sein Fokus lag damit ganz auf dem Match gegen Lukas Gaugl aus Bruck. Leider konnte er hier seine Angriffe nicht durchbringen und achtete nicht genau genug auf den Schnitt. Nach der Niederlage waren die negativen Emotionen groß, noch mehr nach jener in der Hoffnungsrunde um die Plätze fünf bis acht gegen Vince Fabian. Doch vor dem letzten Match gegen Kilian Mildner konnten ihn Eltern und Trainer noch einmal aufbauen und er kämpfte um seinen Sieg. „Aufgeben tu ich nicht“, sagte er. Der Sieg gelang schließlich auch und so konnte Oliver die Halle doch noch mit einem Lächeln verlassen.

Fünf Feldkirchen-Spieler im Styria-Cup dabei

Beim ersten Durchgang des diesjährigen Styria-Cups am 9. Oktober in Fürstenfeld sind damit fünf Feldkirchen-Spieler mit dabei: Tobias Meitz in der U15-Gruppe, Theo Zmugg und Cedric Arnaud (hat zuletzt die U11 gewonnen) in der U13-Gruppe sowie Elias Deutsch und Mathis Arnaud in der U11. Das ist nach Indigo Graz (wahrscheinlich 10 oder 11) die zweitgrößte Abordnung aller Vereine.