Es gibt Dinge, die kann man nicht in Worte fassen. Unsere langjährige Spielerin, Kollegin, Kameradin, Freundin und Funktionärin, Irmgard Fruhwirth, hat uns viel zu früh verlassen. Im Alter von nur 60 Jahren müssen wir uns von unserem langjährigen Vorstandsmitglied viel zu früh verabschieden.
Es war Anfang der 2000er-Jahre, als Irmgard Fruhwirth zu unserem Verein gestoßen ist. Und sie hat keine lange Eingewöhnungsphase gebraucht, denn mit ihrer immer positiven und fröhlichen Art hat sie alle in ihren Bann gezogen. Ziemlich rasch hat sie mit Peter Waiker und Peter Stering und vielen weiteren Spielern die wichtigsten Kniffe des Spiels erlernt und sogleich auch in der Herren-Meisterschaft angegriffen – 1. Klasse Graz, 1. Klasse Südwest und auch Gebietsliga Südwest waren ihre Ligen. Und später hat sie auch in unseren Damen-Mannschaften in der Damenliga gespielt und an den steirischen Meisterschaften der allgemeinen Klasse teilgenommen.
Beim Damentraining am Freitag mit Gertraud hat Irmgard hart daran gearbeitet, sich zu verbessern, ohne zu verbissen zu sein, denn es ist ja nur ein Spiel. Und in all den Jahren können wir uns nicht erinnern, Irmgard irgendwann einmal grantig erlebt zu haben. Sie war immer mit einem Lächeln dabei, egal ob beim Training, in der Meisterschaft oder bei einer unserer Veranstaltungen.
Jetzt ist Irmgards Lächeln nicht mehr da. Nach mehr als eineinhalb Jahren des Kampfes gegen ihre schwere Krankheit hat sie am Freitagabend ihre Augen für immer geschlossen. Unser Beileid gilt ihrer gesamten Familie, ihrem Mann Gustl, ihren beiden Kindern und den zwei Enkerln und allen anderen Angehörigen.
Auch wir im Verein sind alle unendlich traurig. Mehr als zehn Jahre lang gehörte Irmgard dem Vorstand unseres Vereines an und war immer zur Stelle, wenn es galt anzupacken. Sei es beim Adventmarkt, um gemeinsam mit Gertraud oder alternierend den besten Weihnachtspunsch des Platzes zu kredenzen. Oder sei es bei den von uns veranstalteten steirischen Meisterschaften in Weiz und Voitsberg als Schiedsrichterin und im Organisationsteam oder bei so ziemlich allen anderen Vereinsaktivitäten. Irmgard war immer da und wenn sie es einmal nicht war, weil sie für andere da war, etwa, wenn sie ihre Mutter oder Schwiegermutter pflegen musste, hat sie sich bei uns sogar noch dafür entschuldigt.
„Außergewöhnliche Menschen wie du, liebe Irmgard, gehen nie ganz weg, sondern nur auf eine wunderschöne und lange Reise. Vielleicht haben wir ja ähnliche Reiseziele, wo wir uns wiedersehen und vielleicht ein Tischtennis-Matcherl spielen können. Also vergiss bitte deinen Schläger nicht“, schickt TTC-Obmann Harald Pracher Irmgard eine Nachricht hinterher.
Die Verabschiedung von Irmgard findet am Freitag, 1. Juli 2022, um 10 Uhr im Zeremonium Kalsdorf statt. Am Donnerstag, 30. Juni, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Premstätten beten wir gemeinsam für Irmgard.