Der letzte Bewerb der Saison war die steirische Meisterschaft der U13 in Fürstenfeld. Tobias Meitz und Theo Zmugg überraschten vor allem im Doppel, wo sie den zweiten Platz belegen konnten. Und Oliver Schatz schaffte Rang drei im Einzel-B-Bewerb.
Es war ein heißer Tag in der Stadthalle Fürstenfeld, den alle Aktiven und Betreuer bei diesen steirischen Meisterschaften der U13 erleben durften. Doch vor allem die Kinder zeigten enorme Leistungen und trotzten den schwierigen Bedingungen. Für unseren Verein war wegen des etwas ungünstigen Termins mit dem langen Wochenende nur ein Trio am Start, vier weitere potenzielle Kandidaten weilten auf Kurzurlaub. Doch mit Tobias Meitz, Theo Zmugg und Oliver Schatz hatten wir trotzdem drei gute Spieler am Start.
Los ging es für uns mit dem Doppel. Oliver hatte aus oben genannten Gründen leider keinen Doppelpartner aus dem eigenen Verein, ihm wurde der junge Indigo-Spieler Leonhard Köllner zugelost. Da bei der gegnerischen Paarung der ersten Runde ein Spieler ausfiel, gab es zum Aufwärmen ein Freundschaftsspiel gegen ein Ligister Mixed-Doppel. Im Viertelfinale unterlagen sie dann gegen die als Nummer zwei gesetzten Niklas Deutsch (Gratwein) und Artur Zechner (Deutschlandsberg). Theo Zmugg (10) und Tobias Meitz (13) spielten zum ersten Mal im Wettkampf gegeneinander und man hat schon in den Trainingspartien gesehen, dass die Paarung gut harmoniert. Nach einem Freilos zum Auftakt gab es im Viertelfinale einen ungefährdeten, aber dennoch etwas verkrampften Sieg gegen die Don-Bosco-Paarung Florian Rieger/Alexander Trummer. Im Halbfinale ging es gegen die topgesetzten Turnierfavoriten Jonas Lichtenberg und Simon Lanzenberger. Und unser Duo schaffte das Unmögliche und holte sich tatsächlich die Partie. Vor allem in der zweiten Aufstellung, in der wir die Sätze zwei und vier holen konnten und die auch am Ende des fünften Durchgangs zur Anwendung kam, waren wir stärker. Die Freude über den Sieg bei Tobias und Theo war unbeschreiblich, denn den großen kleinen Jonas einmal schlagen zu können, hätten sie sich vor ein paar Wochen noch nicht träumen lassen. Im Endspiel ging es gegen Deutsch/Zechner und irgendwie war ein bisschen die Luft draußen. Zwar waren alle drei Sätze eng und vor allem der dritte ging eigentlich fast nur wegen unnötiger Eigenfehler verloren, aber am Ende war es eben ein klares 0:3 Die Silbermedaille ist dennoch deutlich mehr als wir vor dem Wettkampf erwarte durften.
Im anschließenden Einzel schafften Tobias und Theo mit jeweils zwei Siegen und einer Niederlage als Gruppen-Zweite den Aufstieg in den K-o.-Raster. Dort gab es zunächst jeweils eine Sieg. Im Viertelfinale musste Tobias gegen die Nummer eins Jonas Lichtenberg ran. Er hielt sich sehr gut, die Niederlage konnte er aber nicht verhindern. Theo spielte ein großartiges Viertelfinale gegen den um 40 Zentimeter größeren Raphael Zechmann von Post SV Graz, der schon sechs Jahre Meisterschaft spielt, während Theo seine Debütsaison gibt. Raphael holte sich die beiden ersten Sätze jeweils mit 11:9. Doch ein Theo Zmugg gibt nicht so leicht auf und mit unfassbarem Kampfgeist und einer Defensivschlacht vier Meter hinter dem Tisch fightete er sich zurück und glich aus. Doch im fünften Satz lief leider nicht mehr so viel zusammen, Raphael spielte andere Varianten beim Service und konnte so die Oberhand in den Ballwechseln gewinnen und siegte schließlich klar. Bei Theo brachen alle Emotionen heraus und da war es gut, dass diesmal die Mama mit ihrer tröstenden Schulter mit dabei war. nach wenigen Minuten hatte er seine Enttäuschung schon wieder vergessen und freute sich auf die Siegerehrung.
Einen schönen Erfolg gab es im Einzel-B-Bewerb für Oliver Schatz. Er gewann das Viertelfinale gegen Benjamin Bajramovic (Indigo) und sicherte sich somit den ersten Pokal seiner Karriere. Im Halbfinale spielte er eine gute Partie gegen Simon Lanzenberger, die er aber am Ende knapp verlor. „Der Pokal für den dritten Platz ist eh viel schöner“, tröstete er sich.
Damit geht eine großartige U11- und U13-Saison für unsere Spieler zu Ende, die fast ausnahmslos in ihrem ersten Meisterschaftsjahr sind. Da kann man sich ohne Übertreibung auf die nächsten Jahre und viele weitere Erfolge freuen.