Keine guten Nachrichten gibt es für unsere erste Mannschaft im Abstiegskampf der 1. Bundesliga: Unsere Nummer drei, Doppelspezialist Tobias Siwetz, muss nach seiner im Herbst erlittenen Knöchelverletzung operiert werden und fällt damit wohl für die gesamte Frühjahrsmeisterschaft aus.

Der 22-jährige Siwetz war im November beim Padel-Tennis überknöchelt, die Ärzte hatten eine leichte Bänderverletzung festgestellt und etwa vier Wochen Pause prognostiziert. Doch es wurde und wurde nicht besser, bei weiteren Untersuchungen Anfang Dezember kam heraus, dass zwar nichts Dramatisches passiert sei, dass sich die Heilung aber noch hinauszögern könnte. Da keine Gefahr auf eine Verschlimmerung bestünde, bestritt Siwetz daraufhin sogar noch zwei Spiele, ohne allerdings seine sonst so gute Beinarbeit zur Geltung bringen zu können. Nur im Abstiegs-Krimi gegen Flötzersteig wurde er durch Martin Brandstätter ersetzt. Da die Schmerzen auch in der Folge nicht besser wurden, ordneten seine Ärzte eine MRT-Untersuchung an. Dabei kam heraus, dass er sich einer Operation unterziehen muss, um den verletzten Knorpel und das Außenband in Ordnung zu bringen. Diese Operation wird am Dienstag, 18. Jänner, durchgeführt. Je nach Heilungsverlauf wird Tobias weitere sechs bis acht Wochen ausfallen, also in den verbleibenden Spiele wohl nicht mehr rechtzeitig zurückkehren. „Wir wünschen Tobias alles Gute für die Operation und für die Reha“, sagt Feldkirchen-Obmann Harald Pracher.

Die Vereinsleitung hat sich daraufhin beraten und wird die Verantwortung auf mehrere Schultern aufteilen. Die Landesligaspieler Kevin Klemm, Thomas Tripolt und Martin Brandstätter werden je zwei Mal in der Bundesliga zum Einsatz kommen, die drei weiteren Partien werden aus dem Oberliga- und Unterligakader aufgefüllt. „Da die Landesliga-Rückrunde erst viel später stattfindet als die Bundesliga könnte Tobias Siwetz so den in der ersten Mannschaft eingesetzten Spieler dann in der Landesliga vielleicht wieder ersetzen. Die drei Landesligaspieler haben etwa das gleiche Niveau, sodass es keinen klaren Kandidaten für einen fixen Ersatzspieler gegeben hat. „Wir werden trotzdem alles geben, um das jetzt noch Unmöglichere möglich zu machen und die Liga zu halten. Natürlich planen wir parallel aber auch bereits für die zweite Liga“, sagt FKI-Sportchef Raimund Heigl.

Die ersten beiden Spiele der Rückrunde finden bereits am kommenden Wochenende statt: Am Samstag um 15 Uhr empfängt unser Team St. Urban aus Kärnten, Philip Hiden aus unserer Oberliga-Mannschaft wird dabei sein Bundesligadebüt geben. Am Sonntag geht es zu Tabellenführer Innsbruck, wo Sportchef Raimund Heigl, normalerweise in der Unterliga Süd tätig, höchstpersönlich antreten wird. „Die Innsbruck-Spieler werden sich wundern, wie langsam man Tischtennis spielen kann und welche komische Service es in der Unterliga gibt“, scherzt der sportliche Leiter.

Ab der dritten Runde sind dann sechs Mal die Landesligaspieler im Einsatz, um in jenen Spielen, in denen wir realistischere Chancen auf Punkte haben, in der für diese Situation bestmöglichen Besetzung antreten zu können. „Wir haben im Herbst so oft wegen eines verlorenen fünften Satzes ein 3:3 verpasst, dass wir sicher nicht aufgeben werden. Vielleicht ist es ja auch eine Chance, mit der Einstellung einfach frei drauflos zu spielen, weil eh keiner mehr etwas von uns erwartet“, sagt Kapitän Tobias Scherer, der gemeinsam mit Legionär Gregor Zafostnik seit sieben Jahren ein Team bildet.