Vier Abgänge und sechs Neuzugänge ist die Bilanz des TTC Feldkirchen in der Sommer-Transferzeit 2025. Während sich Stephan Wyss, Simon Grünsteidl, Alexander Pilsz und Rene Stöller neuen Aufgaben und neuen Wohnorten widmen werden, konnten wir mit Bela Csomor, Valentin Huber, Stefan Deutschmann, Julia Pfeifenberger, Lara-Sophie Hermann und Markus Schneider namhafte neue Spieler verpflichten.
Doch alles der Reihe nach, wie es im Journalismus soo schön heißt: In der 2. Bundesliga hat das Team mit Tobias Scherer, Tobias Siwetz, Stephan Wyss und Simon Grünsteidl den Klassenerhalt am Ende doch relativ klar geschafft, obwohl Tobi Scherer sich ein paar Matches herausgenommen hat und so für Spannung gesorgt hat. Schon während der Rückrunde wurde klar, dass Stephan sich dem neuen Projekt in Wiener Neustadt anschließen wird und wir daher auf der Nachwuchsposition eine andere Lösung suchen müssen. „Für uns war das sehr schade, denn Stephan hätte sicher noch ein, zwei oder drei Jahre auf der Nachwuchsposition gute Entwicklungsschritte bei uns machen können, ehe er für höhere Aufgaben in der 1. Bundesliga ready gewesen wäre. Aber er hat sich entschieden, schon heuer einen anderen Weg einzuschlagen. Wir sind nicht davon überzeugt, dass das die richtige Entscheidung war, aber Reisende kann und soll man nicht aufhalten“, sind sich Kapitän Tobias Scherer und Sportchef Raimund Heigl einig.
Die Suche nach einem Ersatz erwies sich als sehr schwierig. Viele potenzielle Kandidaten hatten bereits neue Optionen gefunden, einige haben anderen Prioritäten (Zivildienst, Studium, etc.) und dahinter ist der Markt an motivierten Jugendspielern, die die ganze Saison die Wochenenden in Bundesliga-Einsätzen verbringen wollen, sehr, sehr klein geworden. Zwei von der Leistungsfähigkeit durchaus spannende Kandidaten aus Kärnten etwa sagten einfach: „Nein, das ist nichts für mich!“ Also haben wir uns wieder bei Flötzersteig umgeschaut, wo auch Stephan ausgebildet wurde. Und mit Bela Csomor – er ist frischgebackener österreichischer Meister der U15 in Doppel und Team – haben wir einen sehr jungen Kandidaten gefunden (15 Jahre), der aber alles mitbringt, was es braucht: Motivation, Ehrgeiz und Fleiß! Tobias Scherer hat sich dazu bekannt, wieder mehr zu trainieren und als Teamleader voranzugehen und auch Tobias Siwetz wird alles daran setzen, so viele Siege wie möglich zu landen, um dem jungen Nachwuchsspieler den Druck zu nehmen. Mit den beiden steirischen Aufsteigern Gratwein und Indigo sowie Oberpullendorf gibt es drei direkte Kontrahenten um die Abstiegsplätze. Dass wir auch Teams aus den höheren Regionen fordern und schlagen können, haben wir in den vergangenen Jahren oft genug bewiesen.
Nachdem auch Simon Grünsteidl sich entschieden hat, nicht mehr als Landesligaspieler und Bundesliga-Ersatz zur Verfügung zu stehen, obwohl er bei seinem neuen Verein Don Bosco die zweite Option nicht hat, und Alexander Pilsz nach Wien übersiedelt und dort einen neuen Verein suchen wird, wird es auch in der Landesliga nicht ganz so einfach. Doch mit Kevin Wolf (früher Klemm) und Thomas Tripolt haben wir zwei erfahrene, konkurrenzfähige Routiniers. Mit Valentin Huber von ATSE Graz konnten wir einen der besten und aufstrebendsten steirischen Nachwuchsspieler verpflichten! Er hat in den vergangenen drei Jahren einen unglaublichen Lauf durch 1. Klasse, Unterliga und Oberliga hingelegt und möchte jetzt den nächsten Schritt machen. Als erster Ersatzspieler für die 2. Bundesliga hat er außerdem bereits jetzt die Option, dort Erfahrung zu sammeln, wo er über kurz oder lang fix spielen möchte und für unseren Verein als Steirer auch jene Option ist, die wir forcieren wollen!
Auch in den weiteren Mannschaften gibt es spannende Neuzugänge: Stefan Deutschmann wechselt auf Leihbasis von Straß zu uns und wird in der Oberliga eingesetzt. Julia Pfeifenberger, die schon seit viele Jahren regelmäßig mit Gertraud Heigl trainiert und auch schon gemeinsam mit ihr in Voitsberg Damen-Bundesliga gespielt hat, entschied sich zu uns zu wechseln und wird in der Herren-Meisterschaft im Bereich Gebietsliga/Unterliga ihre Einsätze bekommen. Eine große Freude ist es für uns auch, dass die österreichische Meisterin der U13 im Doppel, Lara-Sophie Hermann, ebenfalls von sich aus den nächsten Karriereschritt bei uns machen möchte. Nach einem Aufbaujahr könnte es ab der Saison 2026/27 dann vielleicht auch erstmals ein Feldkirchner Damenteam in der Bundesliga geben.
Last but not least haben wir einen weiteren wichtigen Zugang zu vermelden, der sich auch organisatorisch einbringt: Markus Schneider kommt von UWK Graz zu uns. Er ist wie Jonas Grafeneder, Christoph Zirngast und Raimund Heigl auch Vorstandsmitglied in unserem Racketlonverein VFR Graz. Markus hat kürzlich die Administration unserer Webseite von unserem langjährigen Webmaster Marco Umgeher übernommen, bei dem wir uns auch auf diesem Wege noch einmal bedanken möchten, was er für unseren Verein alles geleistet hat. „Danke Marco, ohne dich wäre der Aufstieg unseres Vereins in den vergangenen 20 Jahren nicht so rasant verlaufen!“