Unser nach wie vor jüngster Spieler, Mathis Arnaud (9), holte bei den steirischen Meisterschaften der U11 in Kapfenberg Bronze im Einzel und Silber im Doppel mit Felix Kanzler (Post SV Graz). In der U15 legte Tobias Meitz einen beachtlichen Auftritt hin und kam bis ins Viertelfinale. 

An zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden werden in Kapfenberg die steirischen Meisterschaften aller Nachwuchsklassen ausgetragen. Den Anfang machten mit U11 und U19 die Jüngsten und Ältesten. Da Elias Deutsch aus familiären Gründen verhindert war, waren wir in der U11 mit Mathis Arnaud mit nur einem Spieler vertreten. Doch der sollte seine Sache außergewöhnlich gut machen. Los ging es mit dem Doppel, wo er mit Felix Kanzler von Post SV Graz antrat. Dieser spielt noch nicht lange im Verein und gab erst im Februar sein Meisterschaftsdebüt. Doch das Paar aus Links- und Rechtshänder harmonierte auf Anhieb sehr gut, Felix spielte solide Aufschläge und Schupfbälle, Mathis kümmerte sich um die Punktschläge. Nach einem klaren Auftaktsieg ging es im Viertelfinale gegen die viel höher eingeschätzten Mädchen Lara-Sophie Hermann (Ligist/vor einer Woche Silbermedaillengewinnerin der U11 bei den österreichischen Meisterschaften) und ihrer Partnerin Lisa Gruber (Indigo), die ebenfalls schon die zweite Saison spielt. Doch unser Duo setzte sich durch, wenn auch mit dem knappsten Ergebnis: 11:9 im fünften Satz.

Weiter ging es mit dem Einzel: Mathis war als Nummer drei eingestuft und spielte sich auch problemlos bis ins Halbfinale. Dort war er gegen Nikita Ruzin von Indigo chancenlos. Der gebürtige Ukrainer holte sich dann auch ungefährdet den Titel. Seine Leistungssteigerung im vergangenen Jahr nötigt Respekt ab und zeigt, was mit viel Training und großem Willen in kurzer Zeit möglich ist. Mathis hat im Gegensatz zu den beiden Finalisten noch ein Jahr in der U11 vor sich, genauso wie Guan Zhengyang von Indigo, mit dem er sich nächstes Jahr wohl um die Vormachtstellung matchen wird.

Tobias Meitz überrascht in der U15

Am Sonntag folgten die Meisterschaften der U15. FKI war mit Tobias Meitz, Oliver Schatz und Lukas Pucher am Start. Lukas hat ebenfalls erst im Februar sein Debüt in der Meisterschaft gegeben und das ist als U15-Spieler natürlich ungleich schwieriger. Doch in der Nachwuchsliga zeigte er schon zwei Mal auf und auch diesmal spielte er frei drauflos. Er gewann eines seiner drei Vorrundenspiele und nahm sogar dem vorjährigen U11-Meister Niklas Deutsch einen Satz ab. Auch im unteren Play-off holte er noch einen Sieg, ehe er dann ausschied. Nicht so gut lief es für Oliver, der seine Steigerungen im Training nicht in den Wettkampf umsetzen konnte. So blieb er im Einzel an diesem Tag leider ohne Sieg, wenngleich alle Gegner deutlich mehr Punkte als er aufwiesen.

Tobias Meitz zeigte in den vergangenen Monaten eine enorme Leistungssteigerung

Tobias Meitz hatte sich in den vergangenen Wochen im Training sehr engagiert gezeigt und belohnte sich bei diesen Titelkämpfen dafür. Er gewann zwei Gruppenspiele klar und verlor nur gegen Ligists Landesliga-Jugendspieler Leon Friedl, allerdings holte er auch da einen Satzgewinn. In der Hauptrunde traf er dann im Achtelfinale auf Artur Zechner aus Deutschlandsberg. Er war in dieser Saison einer der drei aufstrebensten Nachwuchsspieler der Steiermark und hatte 250 RC-Punkte mehr als Tobias. Was diesen aber nicht daran hinderte, ihn zu bezwingen. Im Viertelfinale ging es gegen die Nummer zwei des Turniers, Valentin Huber von ATSE Graz. Er führt heuer die Rookie-Wertung des StTTV überlegen an – gegenüber dem Vorjahr hat er mehr als 500 Punkte dazu gewonnen und hat mit 1100 Punkten fast doppelt so viele Punkte wie Tobi. Überraschenderweise entwickelte sich auch hier ein enges Match, Tobias konnte mit vielen kurz geschupften Bällen, aber auch sehenswerten Gegentopspins punkten und wurde im Laufe des Matches auch immer mutiger, selbst das Spiel zu eröffnen. Bei 1:2 führte er plötzlich 7:2 im vierten Satz, ein Entscheidungsdurchgang schien in Griffweite. Doch Valentin zog den Kopf noch einmal aus der Schlinge und setzte bei 9:9 zwei starke Angriffsbälle ins Ziel. Der anfänglichen Enttäuschung folgte später die Erkenntnis, eine großartige Leistung erbracht zu haben und den zwischen zeitlichen Abstand zur steirischen Spitze dieser Altersklasse wieder geschlossen zu haben.